Ffencode für DOS
Ffencode ist kein Programm zum Verschlüsseln von Daten. Es dient lediglich dazu, einen ASCII-Text in einem anderen Text zu verbergen. Der Text kann verschlüselt worden sein - mit PGP zum Beispiel - oder nicht. Ffencode ist also nur ein spezieller digitaler und unverdächtiger Briefumschlag.
Wenn sie normalerweise ihre E-Mail verschlüsseln, ist die Tatsache der Kodierung selbst nicht verborgen. Das ist weder verboten noch verdächtig. Aber wäre es nicht besser, sie würden diesen hübschen Umschlag benutzen, dass alle denken, es handele sich um normale Post, die rein gar nichts Unübliches enthält?
Wie benutze ich Ffencode?
- Hier können sie FFencode downloaden!
- Legen sie auf ihrer Festplatte ein Verzeichnis für steganographische Programme an und speichern sie dort Ffencode. Entpacken sie die Datei ffencode.zip. (ca. 12 KB) mit dem Programm PKUNZIP. Befehl: pkunzip ffencode.zip. Sie erhalten zwei Dateien: die ffendoce.com, um eine Datei zu verbergen- und die ffdecode.com, um eine verborgene Datei wieder sichtbar zu machen.
- Schreiben sie einen kleinen Text mit einem beliebigen Textverarbeitungsprogramm und speichern sie ihn als MS-DOS- oder ASCII-Text ab. Kopieren sie ihn in dasselbe Verzeichnis, im das sie Ffencode kopiert haben. Sie können den Text anschliessend mit PGP verschlüsseln oder ihn im Klartext belassen. (Hinweis: Ffencode behandelt Files wie text.asc, text.pgp oder auch text.txt völlig gleich)
- Kopieren sie einen grösseren, unverfänglichen Text, 20-30 KB, in das FFencode-Verzeichnis. Das ist der Text, in dem sie den anderen, kleineren Text verbergen wollen.
- Wenn sie den blossen Programmnamen eintippen, ffencode oder ffdecode, erhalten sie die nötige DOS-Befehlszeile. Sie lautet:
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ffencode bigtext.txt small.txt geheim.txt - also zuerst der unverfängliche Text, dann der geheime, und zum Schluss der Dateiname, den sie dem Produkt geben wollen. Umgekehrt:
- ffdecode geheim.txt erzeugt die ursprüngliche Datei.
- Wie funktioniert Ffencode? Offenbar nach Art des Morsealphabets: der geheime Text wird so in den anderen Text eingebaut, dass er nicht mehr zu erkennen ist. Der naive Leser muss denken, der Text sei irgendwie ruiniert worden, womöglich auf dem Transport...:-). Damit sie sehen, wie das aussieht, hier ein Bildschirmauszug: ein kleiner Text, ca. 400 Bytes, wurde in die Hide-and-Seek-Anleitung eingebaut, die ca. 10 KB gross ist und deren Reste sie noch erkennen können - das Ganze mit einem normalen Texteditor betrachtet...
Der Nachteil: Ffencode benutzt, im Gegensatz zu den meisten gängigen Programmen, kein Passwort. Jeder, der Ffdecode anwendet, kann jeden mit Ffencode kodierten Text lesbar machen. Also lassen sie sich etwas einfallen: Nehmen sie ihre Datei geheim.txt und plustern sie sie mit White Noise Storm ein bisschen auf. Dann dröseln sie das Produkt in ein Schwarz-Weiss-Bild mit höchstens 15 KB, am besten ein Porno, damit jeder denkt, das sei etwas Geheimes. Denn jetzt geht es erst richtig los: sie bearbeiten das SW-Bild mit einem BinHex-Editor und erzeugen eine Datei geheim.pqx. Dieses File interpretiert S-Tools zum Beispiel als Text, den sie wiederum in ein noch grösseres buntes Bild einbauen können. Ein Lauscher, der ihr buntes Bildchen abgefangen hat, es mit Passwortknackprogrammen und diversen steganographischen Tools bearbeitet und endlich das SW-Porno-Bildchen herausgedröselt hat, wird wohl kaum auf die Idee kommen, dass das wiederum nur der Anfang ist...Er müsste noch mit Wnstorm und Ffencode herumspielen - in der richtigen Reihenfolge...:-)
HTML-Auszeichnung: B.Schröder©